GESCHICHTE
Mehr als 30jährige bewegte Geschichte einer Wohngemeinschaft
1991 gründete der katholische Bonner Verein Brücke-Krücke e.V. unter der Leitung von Professor Manfred Lütz eine inklusive Wohngemeinschaft. 2011 zog diese WG aus einer alten Villa in der Bonner Nordstadt um in das Madeleine Dêbrel Haus der Caritas in Bonn-Poppelsdorf. Im Oktober 2016 stand die Brücke-Krücke-WG, die sich als einzigartiges Inklusionsprojekt bundesweit einen Namen gemacht hatte, plötzlich vor dem Aus. Denn die zehn Bewohner erhielten von ihrem damaligen Träger und Vermieter zum 31. März des Folgejahres die Kündigung. Da kurzfristig keine neue Trägerorganisation gefunden werden konnte, gründeten einige WG-Mitglieder zusammen mit Verwandten und Freunden zu diesem Zweck den Verein: wohnen kunterbunt e.V. Da der Wohnungsmarkt damals aufgrund der Flüchtlingswelle extrem angespannt war, konnte der Verein auf die Schnelle keine Räume finden, die für die zehnköpfige Wohngruppe und ihre besonderen Bedürfnisse geeignet gewesen wäre. In dieser Notlage bot die Vereinigte Bonner Wohnungsbau AG dem Verein eine geeignete Fläche in der gerade entstehenden Wohnanlage in Bonn–Lengsdorf an. Am 1. Juni 2021 zog die wohnen-kunterbunt-WG dann endlich in ihre neue Wohnung im VilleHuus in der Villemombler Straße 159 in Bonn.